Werner von Mutzenbecher
Samstag, 3. März 2018 – Sonntag, 29. April 2018
Kuratiert von Katharina Dunst
Dass sich Werner von Mutzenbecher mit zwanzig Jahren entschied, sein begonnenes Studium der Germanistik und Philosophie zugunsten der Kunst aufzugeben, mag mit der Stimmigkeit des Mediums Bild für sein Interesse und seine Motivation zu tun haben. Die Suche nach Wissen und das Umzingeln einer Ahnung findet zwar auch in der Wissenschaft statt, ist man jedoch dem Wesen der Ahnung selbst auf der Spur, findet man wohl in der Kunst die passendsten Mittel. Ihr offener Charakter steht gegenüber dem Wissen und ist doch eng mit ihm verbunden, sie kann uneindeutig präzise sein und die Gewissheit wie auch das Nichtwissen artikulieren. In seinem langen Schaffen hat Werner von Mutzenbecher Ahnungen umzingelt, Burgen um etwas dem Auge Verborgenem gebaut und Fragen gestellt. In seinen Filmen blicken wir ihm zuweilen über die Schultern und schauen mit ihm auf die Welt oder das Schauen und Suchen selbst. Seine schlichte Palette und vermeintlich eindeutigen Formen vermitteln Ruhe, obgleich der erste Anblick rasch ins Wanken geraten kann. Vom 2. März bis zum 28. April 2018 sind im Kunstraum Riehen Werke aus der Fülle des Schaffens Werner von Mutzenbechers zu sehen.
Ausstellungsansichten, Werner von Mutzenbecher, Kunst Raum Riehen, 2018. Photos: Viktor Kolibàl
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